Lifestyle – einfache Tipps, um Nacken- und Rückenschmerzen im Homeoffice zu vermeiden.
Im Zuge der Pandemie, die die Welt erschüttert hat, hat sich das Arbeitsparadigma drastisch verändert und eine abrupte Verlagerung ins Homeoffice fand statt. Während einige diese Entwicklung begrüßten, konnte niemand vorhersagen, dass sie zwei Jahre später immer noch an der gleichen Stelle zu finden sein würde. Der Wechsel ins Homeoffice und die verlängerten Arbeitszeiten ohne Zugang zu geeigneten Arbeitsplätzen haben zu einer Zunahme von Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen geführt, die zu den bestehenden Gesundheitsproblemen hinzukommen.
Zwar sind die meisten Schmerzen auf die Körperhaltung zurückzuführen, doch kann auch Unbeweglichkeit zu den Problemen beitragen. Hier sind einige Tipps, um Verspannungen und Belastungen zu verringern und Nacken- und Rückenschmerzen bei der Arbeit von zu Hause aus in Schach zu halten!
Diese Tipps verhelfen Ihnen im Homeoffice für einen schmerzfreien Lifestyle.
Achten Sie auf eine gute Körperhaltung – Wenn Sie von zu Hause aus arbeiten, ist die Anstrengung nicht besonders groß, um eine optimale Haltung für Nacken- und Rückenmuskulatur. Die Muskeln werden beansprucht, aber nicht überlastet. Beim Sitzen sollte die Wirbelsäule idealerweise in einer vertikalen Position aufgerichtet oder leicht zurückgelehnt sein, wobei der Rücken leicht gewölbt ist.
Nicht die Bodenhaftung verlieren – Die Füße auf dem Boden zu behalten ist eine gute Methoden, um Rückenschmerzen im Homeoffice zu umgehen. Es gilt umbedingt zu vermeiden, mit in der Luft hängenden Beinen zu arbeiten. Die Füße sollten flach auf dem Boden oder einem Hocker stehen.
Ausgedehnte Schreibtischarbeit – Wenn Sie daheim an den Schreibtisch gefesselt sind, vergisst man aufzustehen, sich zu strecken und seine Muskeln zu aktivieren. Leider ertappe ich mich selbst immer wieder dabei, da gerade zu vertieft in die Arbeit bin oder als Ausrede schnell etwas fertig bekommen zu wollen. So kommt häufig vor, dass ich mich am Morgen an den Schreibtisch setze und erst zur Mittagszeit feststelle das ich in dieser Zeit nur gesessen bin. Was natürlich schlecht für Nacken und Rücken ist. Zwar bleibt nicht immer die Zeit, den Bewegungsdrang bei eine Run oder im Gym nachzukommen, aber der menschliche Körper braucht Bewegung, um gut zu funktionieren. Aus diesem Grund habe ich auch meine Gewohnheiten angepasst. Zumindest (auch bei langen Arbeitstagen vor dem Rechner), 10 bis 15 Minuten lang aktiv zu sein – Push-ups, Burpees, Sit-ups, Air Squats oder alles, was die Muskeln in regelmäßigen Abständen trainiert.
Position des Screens – Bei der Arbeit im Homeoffice sitzt man oft den ganzen Tag vor dem Screen. Das ist zwar nicht optimal für die Augen, aber es ist nun einmal die Realität. Das Mindeste, was man tun kann, ist sicherzustellen, dass der Screen für Augen, Nacken und Rücken richtig positioniert ist.
Keine Stütze für die Handgelenke – Im Internet kursiert der Irrglaube, dass eine Schreibstütze von Vorteil ist. Bei der Arbeit an Laptops oder Computern sollte man die Handgelenke nicht sanft abstützen. Eine sanfte Unterstützung der Handgelenke kann zu einer Kompression der Fingermuskeln führen. Diese Kompression kann zu Schmerzen in den Schultern, im Nacken und im Rücken führen.
Vorsicht ist dem Fall besser als Nachsicht – den Sie wissen ja, der eigne Körper ist das wertvollste was wir je besitzen werden.
Langes Sitzen kann gesundheitsschädlich sein. Die Probleme, die mit langem Sitzen verbunden sind, reichen von Nacken- und Rückenschmerzen über Fehlhaltungen bis hin zu Gewichtszunahme. Homeoffice sollte keine Entschuldigung dafür sein, die eigene Gesundheit zu vernachlässigen und Probleme zu verursachen. Wenn die Schmerzen jedoch stark sind und sofort behandelt werden müssen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um sofortige Hilfe zu erhalten.
Quelle:
Dr. Prashant Patil, Orthopädischer Chirurg, Apollo Spectra Hosptial, Bangalore
