Unternehmen, die kontinuierlich die VEO-Strategie (Voice Engine Optimization) umsetzen, werden im veränderten User-Verhalten auf den ersten Plätzen sein. Als Reaktion auf den Anstieg der Sprachsuche müssen Unternehmen ihre Inhalte so anpassen. Die Verbesserung der Auffindbarkeit der Inhalte kann durch einige Maßnahmen wie die Beantwortung spezifischer Fragen, der Perfektionierung der lokalen SEO und der Verbesserung der Geschwindigkeit der Website, enorm gesteigert werden.
Optimieren Sie Ihre Website für die Sprachsuche
Stellen Sie sich Fragen wie diese: Wird meine Website schnell genug geladen? Stufen Suchmaschinen meine Website als vertrauenswürdig und verlässlich ein? Ist der Content auf meiner Website einfach zugänglich und leicht verständlich, auch wenn er inhaltlich komplex ist? Hat meine Website schon gute Suchmaschinenrankings? Werden meine Inhalte auch in sozialen Medien geteilt?
Diese Fragen sind gut dafür geeignet, Ihre Website auf den Prüfstand zu stellen, wenn Ihre Inhalte via Voice Search gefunden werden sollen. Insbesondere die Ladezeit ist ein kritischer Faktor, weil langsame Websites sowohl von den Nutzern als auch von Suchmaschinen nicht bevorzugt werden – warum also sollte das dann bei der Sprachsuche der Fall sein?
Auch die Frage nach schon vorhandenen Suchmaschinenrankings ist wichtig. Google zum Beispiel bevorzugt für die Voice Search Inhalte, die auch in der traditionellen Suche schon gute Rankings haben. Besonders relevant in diesem Zusammenhang ist das “Featured Snippet”, auch gern als “Position Null” bezeichnet.
Voice Engine Optimization – Die Strategie
- Optimieren Sie Ihre Einträge in den Verzeichnisdiensten
- Speed up your website
- Strukturierte Daten
- Neuen Content generieren
- Liefern Sie Antworten
- Testen, Testen, Testen
1. Machen Sie Ihr Business über Voice Search auffindbar!
Ihre Angebote sauber und aktuell zu halten, ist der Schlüssel zum Ranking auf die Position Null der Suchergebnisse. Die meisten Suchanfragen führen zu Ergebnissen in der Nähe des User. Das bedeutet oft, wenn die Position Null erreicht wird, ist es bei der Sprachsuche irrelevant, ob Platz 2 oder 3. Für diese Anfrage ist die Onlinepräsenz raus!
Für Verzeichnismedien sind Voice Services die Zukunft. Zu den Werbekunden der regionalen Verlage zählen viele kleine und mittelständische Betriebe, die keine Kapazitäten haben, sich selbst um technische Innovationen wie Sprachsteuerung zu kümmern – Über ihren Eintrag sind diese Unternehmen so auch im Zukunftsmarkt Voice Search auffindbar und ihrer Konkurrenz damit einen wichtigen Schritt voraus (VDAV, 2018).
2. Verringern Sie die Ladegeschwindigkeit Ihrer Unternehmenswebsite
Jeden Monat macht jeder fünfte Erwachsene im Internet eine mobile Sprachsuche. Bei der mobilen Sprachsuche suchen die meisten User nach sofortigen Ergebnissen für unterwegs.
Wenn Ihre Website nicht mobil-optimiert ist, verlieren Sie beim Ranking in der obersten Reihe der Suchergebnisse. Wenn Ihre Seite mehr als 5 Sekunden zum Laden benötigt, ist es wahrscheinlicher, dass der Kunde 90 % eher geht. Testen Sie die Geschwindigkeit Ihrer Website mit den PageSpeed Insights von Google.
3. Strukturierte Daten als Schlüssel zum Erfolg
Die Inhalte dieser “Position Null” werden bei der Anfrage via Voice Search als Ergebnis genutzt und wiedergegeben. Website-Betreiber können also beeinflussen, ob Inhalte in der Sprachsuche stattfinden oder nicht. Auch wenn es derzeit mit dem “Featured Snippet” nur ein Suchergebnis gibt, das für Voice Search-Ergebnisse genutzt wird: Diese Technologie steigt stetig in der Nutzung. Es ist also davon aus zu gehen, dass es nicht nur bei einem Suchergebnis bleiben wird. Das Suchergebnis an der Position Null “steht” über allen anderen Ergebnissen. Die Inhalte für das Suchergebnis selbst, werden von Pages geliefert, die selbst gute Rankings in der traditionellen Suche haben. Die Nutzung strukturierter Daten unterstützt die Entstehung von “Featured Snippets”.
Für eine Übergangszeit wären unterschiedliche Suchmaschinenindizes denkbar. Hier sind Website-Betreiber gefragt, die Inhalte insbesondere mit strukturierten Daten so auszuzeichnen, dass Suchmaschinen genau wissen, welche Inhalte für welchen Index genutzt werden sollen.
4. Neuen Content generieren – verstärken Sie den Fokus auf längere Suchanfragen
Was aus SEO bekannt, die Wichtigkeit der Keywords, aber auch für langfristigen Erfolg die Long Tail Keywords. Für die eigene VEO-Strategie sollten sich auch Websitebetreiber mehr auf Long Tail Keywords konzentrieren. Die Sprachsuche ist so konzipiert, dass sie wie ein Gespräch funktioniert. Laut Google sagen 41 % der Personen, die die Sprachsuche nutzen, dass es sich anfühlt, als würde man mit einem Freund sprechen (Google, 2017).
Nehmen wir zum Beispiel, dass Sie zum Mittagessen ein Sandwich essen möchten. Wenn Sie eine Textsuche nach einem großen Sandwichladen in der Nähe Ihrer Arbeit durchführen würden, würde er wahrscheinlich so ähnlich aussehen: “Das beste Sandwich in meiner Nähe.” Andererseits würde eine sprachbasierte Suche in etwa so klingen: “Wo ist der beste Ort, um ein Sandwich in meiner Nähe zu bekommen?”. Mit Keyword-Tools wie Ubersuggest können Sie die besten Long-Tail-Keywords für Ihr Unternehmen finden.
5. Liefern Sie Antworten
Im Prozess zur Content-Optimierung sollte der Schwerpunkt auf der Formulierung von Fragen liegen. Tools wie Answer the Public können Ihnen helfen, sich die Brille des Users aufzusetzen. Denken Sie wie der User, welche Fragen stellt sich der User und Ihr potenzieller Kunde.
Ein Beispiel: Nehmen wir zum Beispiel, dass Sie zum Mittagessen ein Sandwich essen möchten. Wenn Sie eine Textsuche nach einem großen Sandwichladen in der Nähe Ihrer Arbeit durchführen würden, würde er wahrscheinlich so ähnlich aussehen: “Das beste Sandwich in meiner Nähe.” Andererseits würde eine sprachbasierte Suche in etwa so klingen: “Wo ist der beste Ort, um ein Sandwich in meiner Nähe zu bekommen?”. Mit Keyword-Tools wie Ubersuggest können Sie die besten Long-Tail-Keywords für Ihr Unternehmen finden.
Bei einer spezifischen Frage wie “Dienen Wendy’s vegetarische Optionen?” Google antwortet mit einem gekennzeichneten Ausschnitt. Wenn Ihre Website gut optimiert ist, kommt diese Antwort direkt von Ihrer Website. Google erkennt programmgesteuert die Webseite, die die spezifische Frage des Benutzers am besten beantworten kann.
Da Google nur einen einzigen Ausschnitt bietet, ist es wichtig, die spezifischen Fragen Ihrer Kunden zu beantworten. Eine FAQ-Seite ist ein großartiger Ort, um diese Antworten zu präsentieren, mit einer H2-Einstellung für die Frage und einem Body-Text für die Antwort, Google wird eine viel einfachere Zeit haben, diese Informationen zu finden.
6. Testen, Testen, Testen
Um wirklich zu verstehen, wie der User mit der Sprachsuche interagiert, muss man testen. Gehen Sie in den Kopf des User und durchlaufen den Sprachsuchprozess. Anhand dieser Journey bekommt man den IST-Stand und an welcher Stelle Verbesserungspotential schlummert. Obwohl es die Sprachsuche bereits seit 2011 gibt, ist die Usability mit den Digitalen Assistenten von Google, Microsoft, Amazon und Apple stark gewachsen. Nicht zuletzt auch durch die Einführung der Smart Speakers in den eigenen Vier-Wänden im Jahr 2014 und auch zunehmend auch Intelligente Sprachassistenten im Auto. Laut MindMeld haben nur 11 % der Benutzer der Sprachsuche vor mehr als 4 Jahren begonnen. Wenn Sie der VEO-Kurve voraus sein wollen, ist es jetzt an der Zeit zu beginnen (MindMeld, 2018).
Fazit:
Optimieren Sie Ihren Onlineauftritt! Achten insbesondere auf den sinnvollen Einsatz strukturierter Daten und das richtige Schema-Markup anwenden. Ganz essentiell: Lösen Sie Geschwindigkeitsbremsen und gestalten Sie die Inhalte so, dass diese Antworten liefern und Probleme lösen. So generieren die Inhalte einen dauerhaften Mehrwert. Die Anwendung eines Frage- und Antwortformats bei entsprechenden Content kann helfen, als beste Sprachausgabe einzustufen zu werden. Mit Maßnahmen wie diesen machen Sie sich und Ihre Website fit für das nächste Zeitalter der Suche.
Quellen:
1 Gartner, “Top Strategic Predictions for 2017 and Beyond: Surviving the Storm-Winds of Digital Disruption.“, Oktober 2016